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Was ist Kriegeryoga?

Seit der Gründung von myKriegeryoga im Jahr 2022 werde ich immer wieder gefragt, was Kriegeryoga genau bedeutet. Deshalb erkläre ich Dir in diesem Beitrag, wo der Begriff Kriegeryoga herkommt und wie daraus das Konzept von myKriegeryoga als Veranstalter von Yoga Retreats in Berlin & Brandenburg entstanden ist.

 

Yoga und Kampfsport

Der Ursprungsgedanke war ein Yogastil, Kriegeryoga, geprägt von meinem Trainer, Mentor & väterlicher Freund. Denn mein Yogaweg begann nicht in einem Yogastudio, sondern in einem MMA Gym, als Erwärmung vor Boxen, Grappling, Selbstverteidigung gegen Messerangriffe und Schwertkampf. Das Yogatraining orientierte sich also an den Bedürfnissen der Kampfkünste, an den Bedürfnissen der Kriegerinnen und Krieger. Es ging um mehr als Angriff und Verteidigung auf körperlicher Ebene.

Viel wichtiger war der persönliche Geisteszustand, Konzentration, Durchhaltevermögen, gegenseitiger Respekt, Selbstverantwortung und die Pflege und Achtung des eigenen Körpers.

Yoga und Ganzheitiche Gesundheit

Zum anderen interessiere ich mich mindestens genauso lang für das Thema Gesundheit und Ganzheitliche Medizin und allem was dazu gehört. Nicht zuletzt wegen meiner persönlichen Gesundheitsreise. Denn als Jugendliche gehörten Bauchschmerzen und Abgeschlagenheit zu meinem Alltag dazu. Also stellte ich vieles um und begann mich zu informieren und über den Tellerrand der konventionellen Schulmedizin zu schauen. 

Wer mich gut kennt, weiß, dass ich mich stundenlang über die Themen Ernährung, Mikronährstoffe und Darmgesundheit unterhalten kann und bereits viel ausprobiert und an mir selbst getestet habe.

Meine Idee, die Themen, die mir mehr als alles andere am Herzen liegen, anderen Menschen näherzubringen, mich darüber auszutauschen und zu lernen, war die Initialzündung für myKriegeryoga.

Es geht also um mehr als um ein körperliches Training und Entspannungsübungen. Es geht darum, die Kriegerin deines eigenen Lebens zu werden: stark von innen und außen, mutig, agil, vital & voller Lebensfreude und Selbstvertrauen. Es ist eher eine Philosophie, ein Lebensweg – der Weg des Kriegers. 

 

Altindisches Kriegeryoga

Im alten Indien wurde die Gesellschaft in Kasten unterteilt, zum einen waren sie erblich bedingt. Zum anderen steht in der Bhagavad Gita, das Kasten nicht zwangsweise von Geburt an vorgegeben sind, sondern sich an den Hauptmotivationen der Menschen orientieren. 

  1. Shudra = ein unkompliziertes Leben und Sinnesbefriedigung als Lebenssinn, verrichtet einfache Arbeiten und ist zufrieden, wenn Grundbedürfnisse erfüllt sind (Essen, Schlafen, Sex, Wohnung, gutes Wetter)
  2. Vaishya = wollen immer besser sein als andere und mehr haben, Geld und Materielles als Lebenssinn, sind zufrieden, wenn es ihnen selbst gut geht und sie mehr haben als andere
  3. Kshatriya = engagieren sich für ihre Mitmenschen, kämpfen für Gerechtigkeit, nehmen Herausforderungen an, sind kritikfähig und möchten dazulernen
  4. Brahmana = spirituelle Entwicklung als Lebenssinn, Asanas, Pranayama und Meditation
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Der Weg der Kriegerin

Ein Kshatriya ist also ein Krieger, eine Kriegerin, ein Mensch, der sich einsetzt für die gute Sache, der für Gerechtigkeit kämpft, sich engagiert und bereit ist, für die Dinge und Menschen einzustehen, die ihm oder ihr wichtig sind. Im alten Indien waren Kshatriyas oft die Krieger, die die Gemeinschaft beschützten.

Ein Yogaschüler ist typischerweise eine Mischung aus allen vier Typen. Hat den Wunsch nach den schönen Dingen des Lebens, nach Sinnesbefriedigung, den Wunsch auch nach Anerkennung und finanzieller Sicherheit. Aber auch den Wunsch nach Dharma, im Einklang mit der Natur und der kosmischen Gesetze zu leben, sich zu engagieren, um etwas Gutes, Gerechtes zu tun, wie ein Kshatriya. Und natürlich auch den Wunsch, intensiv Asanas, Meditation und Atemübungen (Pranayama) zu praktizieren.

 

Deine innere Kriegerin

Auch Du trägst also einen Kshatriya in dir. Deine innere Kriegerin, die bereit ist, die Herausforderungen des Lebens stark und mutig anzunehmen, friedvoll zu kämpfen, wenn es darauf ankommt und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.

Deine innere Kriegerin kämpft jedoch friedvoll, ohne Schwert, ohne zu verletzten. Sondern im Sinne von Engagement, Kontinuität, Durchhaltevermögen, Mut und Liebe, für etwas, das Dir wichtig ist.

Zitate aus der Bhagavad Gita: „Es gibt einen Krieg, der die Tore des Himmels öffnet. Glücklich der Krieger, dessen Schicksal es ist, einen solchen Krieg zu führen.“ (II: 31-32) „Sei ein Krieger und töte das Verlangen, den mächtigen Feind der Seele.“ (III: 43) „Töte daher mit dem Schwert der Weisheit den aus Unwissenheit geborenen Zweifel, der im Herzen liegt.“ (IV: 42)

Mit anderen Worten: Vernichte Deine Dich am Glücklichsein hindernden Gedankenmuster.

Diese Kshatriya-Natur möchte ich in meinen Trainings mit Dir gemeinsam kultivieren.

 

Kriegeryoga praktizieren

Die Yoga Retreats sind mein Herzensthema und ich wünsche mir, noch viele weitere Veranstaltungen anbieten zu können. Um kein Retreat zu verpassen, kannst Du dich gerne in meinen Newsletter eintragen – keine Sorge, es gibt maximal einen Newsletter pro Monat, in dem Du über anstehende Veranstaltungen informiert wirst.

 

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  • Jack Hawley (2002): Bhagavadgita: Der Gesang Gottes. Eine zeitgemäße Version für westliche Leser, Goldmann Verlag
  • Swami Sivananda: Lord Krishna, His Lilas and Teachings, The Divine Life Society Publication. Nacherzählung der Geschichte „Aufgaben und Lebensweise eines Kshatriya“, Link: https://www.sivanandaonline.org (01.01.2023)
  • Kshatriya, Definition Yogawiki, Link: https://wiki.yoga-vidya.de/Kshatriya (01.01.2023)

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